Donnerstag, 31. Dezember 2009

Aufklärung

Na Bonjour allerseits und einen gemütlichen Jahreseinstand!

Es steht nunmehr in meiner Macht auch den letzten verbliebenen Lesern die Kunde zu überbringen, dass der sich selbst als "Landstreicher" hochstilisierende Verfasser längst wieder unter den (mehr oder weniger) Sesshaften und vor allem Beheimateten weilt. Soll heißen: Seit gut einer Woche bin ich zurück im [ergänze passendes Adjektiv] Wuppertal, zurück (fürs erste jedenfalls) in der elterlichen Heimstatt.
Was bleibt sind Vorwürfe von langweiligen Daheimgebliebenen, ich hätte nicht geschafft, was ich wollte, was ich versprochen hätte (wem auch immer...) und meine überhebliche Arroganz ebendiesen Menschen gegenüber. Denn seltsamerweise war kein einziger von ihnen dabei als ich in Straßengraben schlief, Tag für Tag den beschissenen Rucksack schulterte und mir das Leben in unserer Bundesrepublk aus einer anderen Sicht betrachtete.

Nun bin ich zurück, aus guten Gründen, die leider mehr Platz und Zeit einfordern, als ich im Moment erübrigen kann. Nun erwartet ein gewisser Prozentsatz der Daheimgebliebenen Weisheiten messianischen Ausmaßes, mit denen ich leider nicht dienen kann.

Ich habe einiges gelernt und über eine Menge Sachen ordentlich nachgedacht. Wer meint, er wolle die Welt sehen, der möge nach Witten fahren und lernen, dass wir so oder so alle auf dem gleichen Planeten abhängen. Die Entfernung von unserer sogenannten Heimat spielt in der Fremde keine Rolle. Und so sei jedem einzelnen ans Herz gelegt, dass, egal was passiert und in welcher ach so komplizierten Lebensphase man sich befindet, es nie zu spät ist, fortzugehen. Natürlich, mit der Dauer des Lebens wachsen die Dinge, die einen binden und von denen man meint, sie würden benötigt, ins Unermessliche. Das Festhalten an ebensolchen Bindungen darf aber nie nie nie auf Kosten des persönlichen Glückes gehen. Man lebt nur einmal und dann ist man tot.

Bis irgendwann mal

Euer Erleuchteter

1 Kommentar:

  1. So genervt, wie Du tust, bist Du doch gar nicht...
    Schön, daß Du es bist, der wieder da ist, nicht "erleuchtet", aber auch nicht einfach "ganz der alte". Es bleibt spannend mit Dir!
    Das war's von "Oskar" - jedenfalls auf diesem Blog. Rasmus vivat, crescat, floreat!

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